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Broken Heart

Herzen können brechen

Das gebrochene Herz

Starker emotionaler, psychologischer und körperlicher Stress kann unsere Gesundheit vor beträchtliche Herausforderungen stellen. Mittlerweile zählt Stress des 21. Jahrhunderts zu einem großen gesundheitlichen Gesellschaftsproblem. Vor allem sozialer Schmerz kann zu enormen Belastungen führen, wir haben in einem anderen Beitrag schon darüber berichtet (Liebeskummer, Kränkung, Mobbing & Co.). Es gibt mehrere Wege, wie Stress in uns wieder abgebaut werden kann. Ausreichend Bewegung und eine ausgewogene Ernährung sind zwei einfache Möglichkeiten, um die Stressreaktion zu vermindern.

Mit dem Ausdruck „Es bricht mir das Herz“, beschreiben wir Ereignisse, die uns emotional schwer erschüttern und uns über die Maßen Kummer bereiten. Dazu schrieb William Shakespeare in Lady Macbeths Drama um 1608: „Gib dem Kummer Worte: Der Kummer, der nicht spricht, flüstert dem gequälten Herzen zu, bis es bricht.“ [Originalzitat: Give sorrow words: the grief that does not speak - Whispers the o'er-fraught heart, and bids it break.]

Ein einzigartiges Phänomen des Menschen ist das Broken Heart-Syndrom auch als „Stress-Kardiomyopathie“ bezeichnet. Broken Heart erlangt seit rund 30 Jahren zunehmende Bekanntheit. Ohne medizinisch nachvollziehbaren Grund kommt es bei herzgesunden Menschen zu einer eingeschränkten Herzfunktion, einer Art „Herzinfarkt“, obschon das Blut durch die nicht verengten (!) Herzgefäße ungehindert fließen könnte.

Diese biochemische Reaktion folgte auf eine stark herausfordernde (Schock-)Situation, wie der Verlust eines nahen Angehörigen oder die Diagnose einer schweren Erkrankung. Bei den Betroffenen wurde eine erhöhte Ausschüttung von Stresshormonen festgestellt. Diese Botenstoffe wurden von den Rezeptoren am Herzen aufgenommen, es kam zu Kontraktions- und Bewegungseinschränkungen der linken Herzhälfte. Die Muskulatur der linken Herzkammer verschmälerte sich und erschlaffte, die Blut-Versorgung durch die Schlagadern wurde schwächer.

Die Folge: Betroffene verspüren Schmerzen in der Brust, fühlen sich geschwächt oder haben Luftnot. In Untersuchungen hat sich gezeigt, dass insbesondere Frauen in der Menopause von diesem Phänomen betroffen sind.

Eine weitere Besonderheit von Broken-Heart ist, dass sich die vorhin genannten Veränderungen des Herzmuskels nach der überstandenen Akutphase wieder zurückbilden. Das System Mensch scheint sich wieder zu beruhigen.

Mit Blick auf unser Gesundheitsbewusstsein spielt das Prinzip der Selbstwirksamkeit eine wesentliche Rolle. Es beschreibt die in einem Menschen innewohnende Gewissheit, eine bestimmte Aufgabe mit Hilfe von Glauben und Zuversicht bewältigen zu können. Je höher die Überzeugung der Selbstwirksamkeit ausgeprägt ist, desto eher ist der Betroffene davon überzeugt, der Bewältigung einer Lebensaufgabe gewachsen zu sein.

Schwierige Situationen lassen sich mit dieser Haltung leichter meistern: denn herausfordernde Situationen, dh. Verlust, Enttäuschung, Kränkungen und Verletzungen, werden als Lernmöglichkeiten betrachtet, die Motivation zur Weiterentwicklung und Verbesserung von Fähigkeiten ist höher. Menschen mit einer höheren Selbstwirksamkeit besitzen eine positivere Grundeinstellung und erfahren weniger Stress.

Mein Tipp, um unseren Herzensstress, der oftmals tiefer liegende Ursachen hat, bestmöglich zu vermindern: Neben regelmäßiger Bewegung wie Spazierengehen, leichtem Ausdauersport und ausgewogener Ernährung, sollten wir uns unserem dahinterliegenden Seelenschmerz besonders widmen. Unterstützen wir unseren Selbstheilungsprozess und unsere Herzgesundheit mit Hilfe von kinesiologischen Entressungstechniken (Michaela-Lechner.at), mit Aufstellungsarbeit oder gezieltem Kohärenztraining (IFKO).

 

Literatur:

Eulig, Kathrin: Auswirkungen von Stress auf das Herz-Kreislauf-System am Beispiel des Broken Heart Syndroms und die präventive Wirkung regelmäßiger körperlicher Aktivität als Schutzfaktor in der Primärprävention, Bachelorarbeit, Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg, Studiengang Gesundheitswissenschaften, 2021

H. Grawe, M. Katoh, H. P. Kühl: Stress cardiomyopathy mimicking acute coronary syndrome: case presentation and review of the literature, erschienen in: Clinical Research in Cardiology, 2006 Mar 95(3):179-85, Epub 2006 Jan 12, Springer Verlag GmbH, Berlin, Heidelberg (Web)

Kleinfeldt , S. Drawert , H. Schneider , H. Ince , T. Körber , C. A. Nienaber: Das „Broken Heart”-Syndrom - Ein seltenes klinisches Phänomen, erschienen in: Deutsche Medizinische Wochenschrift, 2007; 132(3): 87-90, Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart, New York (Web)

Intrapsychisch: https://intrapsychisch.de/das-konzept-der-selbstwirksamkeit-nach-bandura/ [2.12.2023]

Sana.de: https://www.sana.de/hof/gut-zu-wissen/presse/das-gebrochene-herz-eine-ernste-erkrankung-und-kein-maerchen-3392 [2.12.2023]

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Stress-Kardiomyopathie [2.12.2023]

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  • Seelensysteme - Systemische Aufstellungsarbeit

    Im Projekt "Seelensysteme" beschäftigen wir uns mit der Weiterentwicklung von unterschiedlichsten Varianten der Aufstellungsarbeit. Unser Ziel ist es, effektiv und effizient Blockaden aufzuspüren und dir zu helfen, die damit verbundenen inneren Konflikte selbst zu lösen.
  • Cutis Sana - Haut und Haar

    "Cutis Sana" hat die ganzheitliche Gesundheit der menschlichen Haut zum Inhalt. Die Haut ist jenes Organ, das die Außenwelt von deiner Innenwelt abgrenzt und dir umfassenden Schutz bietet. Eine intakte Haut stärkt die Resilienz. Darum ist uns in diesem Projekt die Fürsorge und damit einhergehend die Pflege der Haut ein Anliegen.
  • Anima - Atemkraft

    Im Projekt „Anima“ widmen wir uns eingehend der menschlichen Lebenskraft, die mit jedem Atemzug unseren Körper, unseren Geist und unsere Seele tief durchdringt. In seinem Idealzustand drückt sich „Anima“ in purer Lebendigkeit und emotionalem Wohlbefinden aus. Blockaden lösen sich, das Gefühl von Freiheit entsteht.
  • The Kirlian Project

    Die Kirlianfotografie ist eine Technik zur Visualisierung von Koronaentladungen. Das Phänomen wurde von dem Ehepaar Semjon Kirlian und Walentina Kirliana 1937 entdeckt und von Dr. Konstantin Korotkov von der Universität St. Petersburg unter dem Begriff der GDV-Technologie (Gas Discharge Visualisation) weiterentwickelt.
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